Der hohle Stein
Neandertaler und Eiszeitjäger in der Altmühlalb
Der „Hohle Stein“ zwischen Böhmfeld und Schambach zählt zu den klassischen altsteinzeitlichen Höhlenfundplätzen in Bayern. Seine Erforschung seit gut 100 Jahren förderte unzählige Gegenstände und Gerätschaften zu Tage, ebenso Gebeine und Spuren von Tieren wie dem Mammut, dem Höhlenbären oder dem wollhaarigen Nashorn.
Die kürzliche Buchveröffentlichung des Archäologen und Kreisheimatpflegers Dr. Karl Heinz Rieder motiviert die Gemeinde, sich künftig intensiver um dieses Kleinod der Frühgeschichte zu kümmern.
In diesem Band der Reihe Archäologie in Bayern wird erstmals ein verständlicher Einblick in die Formen und Funktionen der Stein- und Knochengeräte der Altmenschen vorgelegt, die aus neun Begehungsphasen der wissenschaftlich sehr ergiebigen Höhle stammen. Interessante Perspektiven ergeben sich beispielsweise bei der Betrachtung der eiszeitlichen Tierwelt, aber auch zur Klimageschichte Süddeutschlands. Ein Blick auf die jüngeren Funde schließt die Geschichte der Höhlennutzung bis zu Römerzeit und Mittelalter mit ein.
Karl Heinz Rieders Buch „Der hohle Stein bei Schambach“ kostet 22 Euro und ist an folgenden Stellen erhältlich:
im Buchhandel und in der Verwaltungsgemeinschaft Eitensheim (Tel.: 0 84 58 / 39 97 - 0)