Böhmfeld-Bücher

Bücher über Böhmfeld - von Böhmfeldern für Böhmfelder

Wer Böhmfeld kennenlernen will, wie es früher war und wie es heute lebt, findet in diesen Büchern reichliches Material. „Nur wer seine Heimat kennt, kann sie auch schätzen und schützen“ – davon sind Kulturbeauftragte Petra Strehler und Alt-Bürgermeister Alfred Ostermeier zutiefst überzeugt: „Und gerade in einer schnelllebigen Zeit gewinnt die Verwurzelung in der Heimat an sozialer Bedeutung.“

Die Herausgabe der Böhmfeld-Bücher begann 1991 mit „Im Steinacker Gottes“, der handschriftlichen Aufzeichnungen des langjährigen Ortspfarrers Franz Federl und setzte sich 2012 fort mit dem Buch über „unser Dorf in alten Aufnahmen“ sowie 2014 mit einer Zusammenstellung von Sterbebildern seit 1916. Die vorläufig letzte Herausgabe war 2015 mit dem Böhmfelder Heimatbuch für Kinder und Erwachsene „Boni & Walli“.

Alle Bücher sind an folgenden Stellen erhältlich:

  • bei der VG Eitensheim, Eichstätter Str. 8 in Eitensheim (Tel.: 0 84 58 / 39 97 0) und
  • bei Petra Halsner, Schambacher Straße 13, Böhmfeld

Der Böhmfelder Pfarrer Franz Federl (1908 - 2001) schildert in den reich bebilderten Aufzeichnungen  (207 Seiten) das dörfliche Leben im 20. Jahrhundert in einer unverwechselbaren Sprache. Er spart dabei auch nicht mit kritischen Anmerkungen. Der "Steinacker Gottes" ist ein ehrliches und unverfälschtes Zeitdokument.  

Es hat seinen Reiz gleichermaßen für Alt-Böhmfelder als auch für Neubürger und kann sogar Lesern, die überhaupt keinen Bezug zu Böhmfeld haben, tiefe Einblicke in das karge Leben noch nicht allzu lange vergangener Zeiten in einem Juradorf geben. 

Preis: 22,00 €

Eine Leseprobe gefällig?

Warum gab es früher so viele uneheliche Kinder?

Beim Wort Sittlichkeit denkt man gewöhnlich an das Verhalten im geschlechtlichen Bereich des Menschenlebens. Wie war das hier in Böhmfeld? Als ein Brautpaar beim Trauungsgespräch mit dem Pfarrer der "Oberen Pfarr", dem heutigen Münster in Ingolstadt, erzählte, daß es nach Böhmfeld ziehen wolle, da erwiderte er: "Nach Böhmfeld? Diesem Sodom und Gomorrha!" Vorher war der Münsterpfarrer in Wettstetten und Echenzell gewesen und glaubte darum, Böhmfeld zu kennen. 

Damals und früher haben die Pfarrer den Stand der Sittlichkeit ihrer Pfarrei nach dem Verhältnis der unehelichen zu den ehelichen Geburten gemessen. Pfarrer Walthierer in Böhmfeld (1842-1859) hat in seiner Chronik 3 Jahrzehnte der letzten 3 Jahrhunderte verglichen nach dem Verhältnis von unehelichen zu ehelichen Kindern. Er kam zu folgendem Ergebnis: 

1656 - 1665    1 : 18
1742 - 1751    1 : 11
1842 - 1851    1 : 6

Pfarrer Walthierer deutete diese Zunahme der unehelichen Geburten als "absteigende Scala der Sittlichkeit". Ich habe in den 43 Jahren meines aktiven Pfarrerseins in Böhmfeld in den alten Pfarrbüchern nicht nachgeforscht und keine Vergleiche anstellen wollen. Ich nahm mir dazu keine Zeit. Mein Interesse richtete sich ganz auf die praktischen Aufgaben für die Gegenwart und Zukunft. Aber vor einigen Wochen schaute ich wegen des Klassentreffens ehemaliger Böhmfelder Volksschüler im Taufbuch nach, um mich deutlicher an meine schon 58 - 61 Jahre alten ehemaligen Pfarrkinder erinnern zu können. Da fand ich beim Geburtsjahrgang 1930 unter 15 Geburten 5 uneheliche eingetragen, also ein Verhältnis 1: 3 - doppelt soviel wie 80 Jahre früher unter Pfarrer Walthierer. Das wird der damalige Pfarrer von Wettstetten, Clemens Wagner, von seinem Nachbarn Josef Grob erfahren haben, und daher sein strenges Urteil über Böhmfeld. 

Warum gab es nun so viele uneheliche Kinder?  Weil bei dem großen ...

Unser Dorf in alten Aufnahmen

Der Bildband enthält auf 320 Seiten rund 600 Fotos unseres Dorfes und seiner Bewohner aus der Zeit von 1890 bis 1964. 

Das Buch ist ein wunderschönes Geschenk für viele Anlässe:
für Geburtstage, für Hochzeiten, bei Klassentreffen, zur Begrüßung von Neubürgern, zu Weihnachten ...

Der aufwändige Bildband kostet 20,00 €.

"Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,der ist nicht tot,
der ist nur fern;
Tot ist nur, wer vergessen wird."
(Immanuel Kant, 1724 - 1804)

Das Buch beinhaltet ca. 540 Sterbebilder und kostet 15,00 €.

Das Böhmfelder Heimatbuch für Kinder und Erwachsene 

Das Buch soll das Interesse der Kinder und der Erwachsenen an unserem Dorf Böhmfeld wecken und auf leicht verständliche Weise das Leben im Dorf und um das Dorf erklären.

Auf 144 Seiten und mit vielen Bildern stellen wir die Pfarrkirche, die Kapellen, Kreuze und Marterl ebenso vor wie den Kotterhof, die Gemeinde und die Verwaltungsgemeinschaft, die Wasserversorgung, das Vereinsleben im Dorf und das Leben in früheren Zeiten.
Aber auch rund um das Dorf werden Themen behandelt wie zum Beispiel Keltenschanzen, Reisberg, Schmetterlinge und Wald.

Jetzt für 15,00 € erhältlich.

Um Ihr Interesse zu wecken – hier schon mal das Vorwort: 

Servus miteinander!  

Darf ich mich kurz vorstellen? Mein Name ist Bonifaz, aber alle nennen mich Boni. Ich bin 10 Jahre alt und gehe in die vierte Klasse. Die Schule ist ganz o.k., denn schließlich kann man da ganz interessante Dinge lernen. Aber viel lieber bin ich mit meiner Tante Walli unterwegs. Tante Walli ist eigentlich gar nicht meine richtige Tante. Sie ist eine alte Bekannte meiner Mutter und wir nennen sie alle nur Tante Walli. Warum das so ist, erfahrt ihr später im Buch. 

Tante Walli ist 76 Jahre alt und für ihr Alter echt fit. Und was die alles weiß - echt der Hammer! Sie wohnt in einem kleinen Haus mit einem riesigen Garten mitten in Böhmfeld und ich besuche sie sehr oft. 

In diesem Buch lernt ihr uns beide natürlich noch besser kennen und wir nehmen euch mit auf unsere Entdeckungsreisen in und um Böhmfeld. 

Ausgedacht haben sich diese Geschichte Petra Strehler und Bürgermeister Alfred Ostermeier. Die beiden möchten gerne, dass ihr Lust darauf bekommt, euch in eurem Heimatort mal genauer umzuschauen und ebenfalls auf Entdeckungstour zu gehen. Dabei wünsche ich euch ganz viel Spaß! 

Euer Boni 

Der "Hohle Stein" zwischen Böhmfeld und Schambach zählt zu den klassischen altsteinzeitlichen Höhlenfundplätzen in Bayern. Seine Erforschung seit gut 100 Jahren förderte unzählige Gegenstände und Gerätschaften zu Tage, ebenso Gebeine und Spuren von Tieren wie dem Mammut, dem Höhlenbären oder dem wollhaarigen Nashorn.

Die kürzliche Buchveröffentlichung des Archäologen und Kreisheimatpflegers Dr. Karl Heinz Rieder motiviert die Gemeinde, sich künftig intensiver um dieses Kleinod der Frühgeschichte zu kümmern.  

In diesem Band der Reihe Archäologie in Bayern wird erstmals ein verständlicher Einblick
in die Formen und Funktionen der Stein- und Knochengeräte der Altmenschen vorgelegt,die
aus neun Begehungsphasen der wissenschaftlich sehr ergiebigen Höhle stammen.
Interessante Perspektiven ergeben sich beispielsweise bei der Betrachtung der eiszeitlichen Tierwelt,aber
auch zur Klimageschichte Süddeutschlands. Ein Blick auf die jüngeren Funde schließt die Geschichte
der Höhlennutzung bis zu Römerzeit und Mittelalter mit ein.

Karl Heinz Rieders Buch "Der hohle Stein bei Schambach" kostet 22 Euro und ist sowohl im Buchhandel als auch in der Verwaltungsgemeinschaft Eitensheim erhältlich.